Rheuma-Liga besuchte den Tierpark in Straubing
Letzten Samstag stand eine Busfahrt nach Straubing in den Zoo auf den Aktivitäten Plan der Rheuma-Liga-Bad Kötzting-Cham. Der Termin wurde absichtlich auf einen Wochendtag in den Ferien gelegt, damit auch die Jungen Rheumatiker die Gelegenheit wahrnehmen können daran teilzunehmen.
Gerade die Rheumatiker werden oft geplagt von der Angst nicht mehr mithalten zu können, sie stehen mitten im Leben, Familie , Freundeskreis, Schul- und die Berufswelt kann oft mit den Problemen nur wenig anfangen.
Dieser gesellige Nachmittag ermöglicht, sich mit seinen Sorgen aus zu tauschen, zu erkennen, dass man mit seinen Nöten nicht alleine gelassen wird. Hier gibt es Betroffene von denen ich akzeptiert werde, die mich verstehen, die mir Mut machen.
Es wird dadurch ein besseres Kennenlernen ermöglicht und es entstehen Freundschaften, die außerhalb der angebotenen Trainingstherapie von Nutzen sein können und somit wird Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht.
Nach den auch wettermäßig wunderschönen Nachmittag bei den Tieren, wurde noch in einem Landgasthof eingekehrt, wo der Tag in geselliger Runde seinen Ausklang fand.
Ist Fibromyalgie eine exotische Krankheit? - Bericht 13.3.13
Hinter dem Begriff „Fibromyalgie“ verbirgt sich alles andere als eine exotische Ausnahmekrankheit, allein in Deutschland sind über eine Million Menschen davon betroffen. Die Diagnose findet sich gehäuft bei Frauen. Fr. Bürckstümer, 30 Jahre betreute sie Fibromyalgiepatienten in Bad Abbach, schilderte die Situation den rund 70 Zuhörern sehr praxisbezogen in dem Vortrag, den die Rheuma-Liga am Dienstagabend im Haus der Begegnung organisierte. Fibromyalgie, wird meist zu spät, nach jahrelanger Odyssee durch Arztpraxen, erkannt. Körperliche Befunde sind kaum zu finden. Blutbild, Röntgenaufnahmen, selbst Computertomographie zeigt keine greifbaren Werte. Jeder Arzt sagt: „ Sie haben nichts“, so Fr. Bürkstümer. Doch die Aussage ist falsch, weil der Mensch, geprägt durch seine Verarbeitung von Außenreizen und Aufgaben eine Schmerzsymtomatik am ganzen Körper entwickelt, die Ihn stark belastet. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Wahrnehmung und ein Fybromyalgiepatient steht ständig unter Hochspannung alle Aufgaben will er mit 120% Zufriedenheit erledigt wissen. Dieses „ Helfersyndrom „ führt zu Stress, der oft Ursache dieser undefinierbaren Schmerzes ist. Aber wie entsteht dieser Schmerz? Früher wurde er zur Strafe Gottes deklariert, dann war es ein beeinträchtigter Nerv der diesen Schmerz auslöste. Doch wissenschaftliche Studien beweisen, dass die Ursache dieses Schmerzempfindens vom Gehirn ausgeht. Stress und Schmerz befinden sich in denselben Gehirnarealen im Kopf. Studien beweisen, dass nicht jeder der z. B. eine kaputte Wirbelsäule hat, so Bürkstümer, auch Schmerzen angibt. Erst wenn es dem Betroffenen bewußt wird führt dies zu Angst und Stresszuständen, die Fybromyalgiesyndrome wie Ganzkörperschmerz, Darm-probleme, Reizblase, Tinnitus, Taubheitsgefühl Hautreaktionen, Allergien, Herzrhythmusstörungen, Zahnprobleme und vieles mehr auslösen können. Aber wie geht man damit um? Diese Symptome und damit verbunden Schmerzen werden unerträglich, führen zur Unzufriedenheit bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit, wenn man nicht versucht sie zu bewältigen. Entspannungstechniken sind dabei eine große Hilfe. Diese Patienten haben in der Psychosomatik nichts verloren, weil der Psychisch- Kranke durch vermehrte sportliche Aktivität sein Problem verarbeiten lernt, der Fibromyalgiepatient, aber durch seinen Schmerz nicht in der Lage ist sich körperlich an zu strengen. Selbthilfe ist hier eine sehr wichtige Einrichtung. Nur wer kontinuierlich in kleinen Dosen mit Bewegung und vielen Ruhepausen therapiert kommt zum Erfolg, dem Menschen geht es besser und er kann ein normales Leben führen. Das von der Rheuma-Liga angeboten Funktionstraining und Patientenschulungen sind sehr hilfreich.
Rheuma-Liga immer in Bewegung
Einen herrlichen Sonnentag durften die Teilnehmer an der Bäderfahrt nach Bad Füssing in die Europatherme, erleben. Nach dem fünfstündigen Badespass wurde ein Landgasthof angefahren in dem alle hervorragend bewirtet wurden. Glücklich und zufrieden waren alle gegen 21.00 Uhr wieder zuhause. Der nächste Ausflug führt am Dienstag ,12. Juni nach Bad Abbach zur Besichtigung des Fachkrankenhauses mit anschließendem Besuch der Kaisertherme.
Rheuma-Liga-Bad Kötzting-Cham betreibt Aufklärungsarbeit
Bei einem Besuch in der Physiotherapieschule in Cham,
wird den Auszubildenden durch einen Erfahrungsbericht von Frau Pritzl, selbst seit fast 50 Jahren betroffen und
Vorsitzende der Örtl. Rheuma-Liga das Thema Rheuma, das sich in über 450 verschiedenen Erscheinungsformen zeigt, erörtert. Fragen werden gestellt und aus der Sicht der Selbsthilfe beantwortet. Es wird hervorgehoben wie wichtig die Physiotherapie für den einzelnen Rheumatiker ist. Ohne Physiotherapeuten könnte die von der Rheuma-Liga angebotene Bewegungstherapie wie das Funktionstraining und Präventionskurse nicht organisiert werden. Das Bild zeigt die Klasse, die sich mit einen Blumenstrauß bei Frau Pritzl bedankt
Neue Selbsthilfegruppe entsteht
„Gemeinsam sind wir stärker": Rheumakranke wollen sich organisieren
Anna Pritzl aus Hohenwarth ergriff die Initiative und startete einen Aufruf zur Gründung einer Rheuma-Selbsthilfegruppe für den Raum Kötzting.
Kötzting. (cp) Überraschend gut besucht war die erste Infoveranstaltung zur Gründung einer lokalen Rheuma-Selbsthilfegruppe am Mittwoch im AQACUR. Derartige Gruppen gibt es zwar unter anderem in Straubing und Deggendorf, aber nicht in der Kötztinger Umgebung. Dass der Bedarf vorhanden ist, wurde in der Zusammenkunft deutlich.
Die Initiative zur Gründung einer Rheuma-Selbsthilfegruppe war von Anna Pritzl aus Hohenwarth, selbst von der Krankheit betroffen, ausgegangen. Sie nahm auch die Organisation für die Informationsveranstaltung im neuen Hallenbad in die Hand. Die Gruppe soll Hilfe und Rat geben, von Betroffenen für Betroffene. Mussten früher Informationen über die Krankheit von weither eingeholt werden, etwa von der deutschen Rheuma-Liga oder anderen Selbsthilfegruppen, so wäre ein Ansprechpartner vor Ort viel leichter erreichbar. Die Mitglieder könnten sich unter Gleichgesinnten ihre Sorgen und Nöte von der Seele reden, was meist gegenüber Nicht-Betroffenen kaum möglich sei, so Pritzl.
Ziele der Gruppe sind unter anderem, die Krankheit besser kennen zu lernen und das Wissen über geeignete Ernährung auszutauschen. Die Gruppe will Vorträge und Ausflüge organisieren und beispielsweise die Wassergymnastik besuchen, denn: „Gemeinsam ist alles leichter". Die Mitglieder sollen sich ferner in Gesprächen gegenseitig animieren und motivieren. Spontan entstanden am Mittwoch die ersten Diskussionen über die Organisation der Gruppe und mögliche Ausflugsziele. Das nächste Treffen findet am 27. Sep-
tember um 14. Uhr im Kurpark beim Pavillon statt. Zwei Tage zuvor wird die Gruppe übrigens im Rahmen des Kötztinger Kneipp- und Gesundheitsfestivals im Kurpark mit einem Infostand vertreten sein.
Damit ist der Grundstein für eine Kötztinger Rheuma-Selbsthilfegruppe gelegt. Es besteht die Absicht, der deutschen Rheumaliga beizutreten, die sich seit langem auf gesundheits-und sozialpolitischer Ebene für
Rheumapatienten einsetzt. Sie kann dabei eine Reihe großer Erfolge vorweisen: Die Krankenkassen etwa unterstützen nach wie vor in sehr hohem Maße die Kosten für Behandlung und Kur. Als Betroffener ein Rezept für Krankengymnastik zu bekommen, ist ebenfalls kein Problem.
Sie habe den „Traum von einer starken Gruppe", sagt Anna Pritzl und äußerte die Hoffnung, dass sich jeder einbringt und engagiert.
Gymnastikbälle für Rheuma-Liga
AOK unterstützt Selbsthilfegruppe
Bad Kötzting ( ) Gemeinsam ist man stärker. Das gilt besonders dann, wenn der Arzt eine Krankheit diagnostiziert hat und sich damit das Leben schlagartig verändert. „Dann ist es wichtig, eine Anlaufstelle zu haben, die weiterhilft“, weiß AOK-Privatkundenteamleiter Hermann Oswald. Diese Selbsthilfegruppen sind sehr wichtig. Sie ergänzen wirksam die professionellen Angebote der gesundheitlichen Versorgung, vor allem zeigen sie Kranken und deren Angehörigen, wie sich mit der Krankheit leben lässt.
Die Gesundheitskasse unterstützt Selbsthilfegruppen mit Rat und Tat. So auch die Arbeitsgemeinschaft Bad Kötzting – Cham der Deutschen Rheuma-Liga. Die Gruppe bietet neben Erfahrungsaustausch, Geselligkeit, Informationen und verschiedenen Veranstaltungen auch Gruppentherapien an. Damit die erforderlichen Übungen auch durchgeführt werden können, erhielt die Selbsthilfegruppe jetzt Unterstützung von der AOK. Hermann Oswald konnte an die Vorsitzende Anna Pritzl 10 Gymnastikbälle überreichen. Anna Pritzl dankte recht herzlich im Namen der Gruppe.
Persönliche und telefonische Beratungen der Selbsthilfegruppe Rheuma-Liga finden jeden ersten Donnerstag im Monat von 16.00 Uhr – 17.00 Uhr in der AOK-Geschäftsstelle in Bad Kötzting statt (Tel. 09941 940824).
Klinikbesichtigung Bad Aibling GründungRoding
Rheuma-Liga-Bad Kötzting-Cham organisierte ein Treffen mit Schwester Jubilata vom Kloster Strahlfeld, zum Thema "Fussreflexzonen". Der große Vortragssaal im HdB in Bad Kötzting war bis auf den letzten Platz nicht nur mit Mitgliedern des Vereins, besetzt und aufmerksam mit großem Interesse wurden die anschaulichen Ausführungen von Schwester Jubilata verfolgt. Der ganze Körper, Knochen, Gelenke und auch Organe spiegeln sich im Fuß und auch in den Händen. Die Massage der verschiedenen Reflexzonen wirkt regulierend und weckt die Selbstheilungskräfte." Da, wo es weh tut, muss man drücken", so Sr. Jubilata, und so konnte jeder an seinem gegenüber Sitzenden Leidensgenossen gleich das Gehörte in die Praxis umsetzen.
Als kleines Dankeschön für die Mühe und nützlichen Tipps überreichte Anna Pritzl ein kleines Geschenk. (Bild)
Treffen Junger Rheumatiker 31. März 2012
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Einen ersten Schritt in Richtung –Betreuung „ junger Rheumatiker hat die Rheuma-Liga, AG Bad Kötzing –Cham mit dem Treffen der „ Junger Rheumatiker“ in Angriff genommen.
Es wurde nicht nur die Problematik der Kinder und deren Eltern im familiären und schulischen Umfeld diskutiert, auch die Probleme der Schwerbehinderung und damit oft verbundenen vorzeitigen Erwerbsunfähigkeit, bei Älteren, die dennoch mitten im Leben stehen, wurde angesprochen. Lösungsansätze der besseren Betreuung sind erarbeitet, und werden im folgenden Jahresplan eingebaut.
Jeder der Teilnehmer hatte die Möglichkeit sich und seine Belange vor zu stellen und im Anschluss wurde die Selbsthilfegruppe anhand einer Präsentation veranschaulicht.
In den drei Bereichen Bewegung –Begegnung –Beratung wurde anhand von Bildern veranschaulicht, wie vielfältig sich die Gemeinschaft, um die Menschen mit einer rheumatischen Krankheit bemüht.
So wird „ Bewegung“ in Form von Wasser- und Tockengymnastik, Walking, Präventionskurse, Handfunktion und Entspannungstechniken ,
„ Begegnung“ in Rheumatreffs, kleinen Feiern, Bäderfahrten, und
„Beratung“ in Gesprächen, Vorträgen und Klinikbesichtigungen, bei der örtlichen Arbeitsgemeinschaft angeboten.
Denn das „eine Rheuma“ gibt es nicht, stattdessen viele verschienen Erkrankungen, die von den Medizinern zum „ rheumatischen Formenkreis“ zusammengefasst werden. Rheuma kennt kein Alter und Geschlecht und über neun Millionen leiden allein in Deutschland an dieser Erkrankung.
In einen Videobeitrag der „Jungen Rheumatiker“, vom Bundesverband der Deutschen Rheuma-Liga bereitgestellt, wurde das Treffen abgerundet. Der Film löste bei den Teilnehmen große Bewunderung aus wie fantastisch diese Rheumatiker mit ihrem Schicksal umgehen.
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